Los Nr. 449 | A297
0449-Carl Heinrich Hoff, nach, große, meisterhafte Kopie um 1885 seines Hauptwerkes “Zwischen Leben und Tod” in der Staatl. Kunsthalle Karlsruhe
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Carl Heinrich Hoff, nach, große, meisterhafte Kopie um 1885 seines Hauptwerkes "Zwischen Leben und Tod" in der Staatl. Kunsthalle Karlsruhe
Carl Heinrich Hoff, nach, 1838 Mannheim - 1890 Karlsruhe, hier: Vielfigurige Szene mit Schwarzwald-Bewohnern, die den Tod eines vornehmen jüngeren Herrn betrauern, Öl/Lw., 100 x 165 cm, r. u. sign. "cop. n. Carl Hopp", meisterhafte, zeitgleiche Kopie des um 1885 entstandenen Hauptwerkes in der Kunsthalle Karlsruhe.
Der Sohn eines Konditors besuchte 1855-1858 die Großherzogliche Kunstschule in Karlsruhe. Er erhielt Unterricht in Landschaftsmalerei bei Johann Wilhelm Schirmer, in Figurenmalerei bei Ludwig Des Coudres. Hoff setzte sein Studium an der Düsseldorfer Akademie unter anderem als Meisterschüler von Benjamin Vautier bis 1861 fort. Anschließend hielt er sich 1862 ein halbes Jahr in Paris auf. Nach einer Reisephase, die ihn nach Frankreich, Deutschland, Italien und auf den Balkan führte, ließ er sich in Düsseldorf nieder. 1878 folgte er einem Ruf als Professor an die Kunstschule in Karlsruhe. Hoff war Vertreter einer genrehaften Historienmalerei. Szenen aus dem Volksleben standen am Beginn seines Werkes. Dann wandte er sich verstärkt der Schilderung novellistischer Motive des 17. und 18. Jahrhunderts zu. Sein guter Ruf als Künstler gründete sich auf dem feinen Empfinden, das aus seinen Bildern sprach, und ihrer malerischen Qualität. Unter dem Einfluss der französischen Kunst favorisierte er eine relativ freie Pinselführung. In seiner Karlsruher Zeit hellte sich das Kolorit seiner Gemälde auf. Zu seinen Hauptwerken zählen "Die Taufe des Nachgeborenen" (1875), "Des Sohnes letzter Gruß" (1878), "Familienporträt des Großherzogs Friedrich I. von Baden" (1881) und "Zwischen Leben und Tod" (1885, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe).