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Los Nr. 409 | A301
0409-Rayonist, unleserl. signierend, Kopf hinter Strahlen, Deck-/Aquarellfarben gerahmt
€ 120
€ 500-600
€ 500-600
Rayonist, unleserl. signierend, Kopf hinter Strahlen, Deck-/Aquarellfarben gerahmt
Rayonist, in der Art der Natalija Gontscharowa (1881-1962) / des Mikhail Larionov (1881-1964), hier: Ein kantiger Männerkopf schaut durch rayonistische Strahlenbündel hindurch; vor dem Auge des Betrachters entsteht das Bild des Christus mit der Dornenkrone, lasierende Deck-/ Aquarellfarben auf festem Papier/ professionell auf eine Holzplatte montiert, etwas Farbverlust in der rechten unteren Ecke, 75 x 50 cm, l. u. unleserl. signiert, gerahmt
Der Rayonismus geht auf den russischen Künstler Michail Fjodorowitsch Larionow zurück. Er veröffentlichte, beeinflusst durch das futuristische Manifest (1909) des italienischen Theoretikers Marinetti, 1913 das „Manifest des Rayonismus“. In diesem verlangte er in Analogie zur Speziellen Relativitätstheorie Albert Einsteins die Darstellung der vierten Dimension, des Lichtes. Des Weiteren war der Kubismus für die Entwicklung des Rayonismus bedeutsam. Larionow experimentierte von 1910 bis 1914 mit Lichtbündeln und zerlegte Objekte in Farbstrahl-Kompositionen, um damit Energie darzustellen und ein Gefühl für die vierte Dimension zu entwickeln. Gemeinsam mit Natalija Gontscharowa, seiner Lebensgefährtin und späteren Ehefrau, malte er Bilder, indem er Gegenstände in abstrakte Strahlendiagramme verwandelte. Die Rayonisten werden auch „Lutschisten“ genannt, von russisch lutsch (Strahl). Die Anordnung aller Bildelemente in parallel verlaufende, sich überschneidende strahlenartige Farbfelder, die sich facettenartig wie Lichtbündel aufsplittern, erhielt den Namen „Luminarismus“.
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