Los Nr. 48 | A298
0048-Gottfried Brockmann, “Die Erschlagenen”, Neue Folge, Mappe mit 19 Kompositionen “nach Originalschnitten aus dem Jahre 1925”, num. & sign.
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€ 160
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Gottfried Brockmann, "Die Erschlagenen", Neue Folge, Mappe mit 19 Kompositionen "nach Originalschnitten aus dem Jahre 1925", num. & sign.
Gottfried Brockmann, 1903 Köln - 1983 Kiel, deutscher gesellschaftskritischer Künstler sowie Professor für „Freie und Angewandte Malerei“ an der Muthesius-Werkschule in Kiel, hier: "Die Erschlagenen", 19 Kompositionen aus 5 Urtypen in Umdrucken und Kehrdrucken nach Originalschnitten aus dem Jahre 1925, Neue Folge B 1971 - 1976, 60 x 45 cm, num. XXXXV/ LXX, signiert
1926 entschied Sich Gottfried Brockmann für ein Studium der „Freien und Angewandten Grafik“ an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1928 wurde er Meisterschüler bei Heinrich Campendonk und nahm 1929 erstmalig an der Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes teil. Im Jahr 1932 schloss er sein Studium ab. Brockmann wurde Vorsitzender der „Rheinischen Sezession“, die unter anderem aus der Künstlervereinigung „Junges Rheinland“ entstanden war und trat als Reaktion auf den aufkeimenden Nationalsozialismus der Kommunistischen Partei bei. Nach der Machtergreifung 1933 wurden in der Düsseldorfer Akademie antisemitische Hetzkampagnen vollzogen, und Direktor Walter Kaesbach wurde seines Amtes enthoben. Gottfried Brockmann leistete Widerstand, worauf er von einem SA-Kommando aufgesucht und bedroht wurde. In Düsseldorf war er darauf nicht mehr sicher und tauchte mit seiner Frau in Berlin bei seinen Schwiegereltern unter. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Wallraf-Richartz-Museum Köln seine Mappe „Bilderbogen der Zeit. Arbeiter“ mit 15 Linolschnitten beschlagnahmt und zerstört.