Los Nr. 105 | A300

0105-Leo Erb, Dynamisch, Tuschzeichnung von 1959, gerahmt, mit Ausst.Kat. Wilh. Hack Museum 1993 und Abb. des Werkes

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Leo Erb, Dynamisch, Tuschzeichnung von 1959, gerahmt, mit Ausst.Kat. Wilh. Hack Museum 1993 und Abb. des Werkes Leo Erb, 1923 St. Ingbert - 2012 Kaiserslautern, deutscher Künstler, hier: Dynamische Tuschezeichnung aus sog. "brush-strokes", Tusche/ Papier/ Karton, etwas fleckig, 21 x 29,5 cm, sign.u.dat. (19)59, freigestellte Rahmung mit tiefem P.partout, verglast in Alu- Leiste, dazu Ausst. Kat. "Leo Erb - Frühe Zeichnungen", Wilh. Hack Museum 1992/93, mit Abb. des Werks auf S. 79 Zum Künstler: Erb besuchte von 1940 bis 1943 die Kunstgewerbeschule in Kaiserslautern, an der zuvor auch der St. Ingberter Künstler Albert Weisgerber seine erste Ausbildung durchlaufen hatte. In den Jahren 1946/1947 besuchte er die Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken. Schwerpunktmäßig studierte er dort bei Boris Kleint, der die Bauhauslehre (Farbtypenlehre) des Bauhaus-Pädagogen Johannes Itten vertrat. In dieser Zeit entstanden seine ersten linearen Papierschnitte, Plastiken und „Linienzeichnungen“. 1957 gründete er gemeinsam mit seinem Lehrer Boris Kleint und weiteren jungen saarländischen Künstlern die „Neue Gruppe Saar“, die sich zur seinerzeitigen Avantgarde zählte. Ab etwa 1958 begann er seine strukturierten „Linienbilder“ und „Linienreliefs“, die er u. a. 1958 in Düsseldorf im Rahmen der 7. Abendausstellung „Das rote Bild“ der Gruppe ZERO in Düsseldorf zeigte. 1961 übersiedelte Erb nach Paris, wo er bis 1975 lebte. 1977 nahm er an der Documenta 6 in Kassel teil. Durch das gesamte Werk von Leo Erb zieht sich „die Linie“ und die Farbe Weiß in allen Schattierungen wie ein roter Faden. Dieses sein Kernthema betrifft all seine Werkgruppen wie Handzeichnungen, Materialbilder, Reliefs, Plastiken, kinetische Objekte, Lichtobjekte und Handdrucke. In Erbs Werk „... kehrt die große Bauhauslehre wieder, radikalisiert und konzentriert auf ihre wesentlichen Elemente.