0137-Winfred Gaul & Arend Fuhrmann, Konkret-konstruktive Kompositionen (Hard Edge & Op art), zwei sign. Farbsiebdrucke um 1970

Winfred Gaul & Arend Fuhrmann, Konkret-konstruktive Kompositionen (Hard Edge & Op art), zwei sign. Farbsiebdrucke um 1970 Winfred Gaul, 1928 - Düsseldorf - 2003, hier: 3 farbige- "Hard Edge" - Komposition aus geometrischen, scharf gegeneinander abgegrenzten Flächen, Siebdruck auf dünnem Karton, 25 x 25 cm (35 x 35 cm), r. u. sign. // Arend Fuhrmann, 1918 Hamburg - 1984 Carona CH, hier: Parallel verlaufende Farblinien, Siebdruck auf dünnem Karton, 50 x 70 cm, 274/300, sign. Fischer/ Luzern Zu den Künstlern: Winfred Gaul studierte von 1950 bis 1953 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Willi Baumeister und Manfred Henninger. Dank seines lebenslangen Experimentierens mit den Mitteln der Form und Farbe lassen sich in seinem Schaffen mehrere Phasen unterscheiden. Ab 1963 entstanden die plakativen „Signale & Verkehrszeichen“ sowie seine Hard-Edge-Arbeiten. Hard Edge bezeichnet damit eine Malerei, die nicht darstellend ist und sich keiner auf den ersten Blick sichtbaren Kompositionslehre bedient. Es ist oftmals eine schablonenhafte, flächige, geometrische Malform mit harten Kanten und scharf gegeneinander abgegrenzten Farbaufträgen. Arend Fuhrmann wandte sich nach einer Phase der figurativen Malerei in den 1930er- und 1940er-Jahren der abstrakten Malerei zu. Infolge einer immer weiter vorangetriebenen Reduktion gegenstandsbezogener Elemente sowie der Ausdrucksmittel wurde seine Malerei konkret. Ab den 1970er-Jahren entfaltete er verschiedenfarbige, parallel verlaufende Linien auf weißem Bildgrund. Sie sind abgestuft angeordnet und rhythmisch gesetzt. Indem sie mit dem Bildgrund interferieren, wird nicht nur räumliche Tiefe erzeugt, sondern entstehen auch Op-Art-Effekte.