Los Nr. 165 | A299

0165-Franz Heckendorf, “Am Wetterstein”, Mischtechnik

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Franz Heckendorf, "Am Wetterstein", Mischtechnik Friedrich Heinrich Franz Heckendorf, 1888 Schöneberg - 1962 München, deutscher Maler und Grafiker, der besonders in der Weimarer Republik großen Erfolg hatte, hier: "Am Wetterstein" - über dem Berg bricht der Himmel aus und die Sonne ergießt ihre Strahlen in eine tannenbestandene Winterlandschaft, Deckfarben mit Aquarell, in d. li. oberen Ecke ein 5 cm langer, hinterlegter, vorne nicht sichtbarer Papiereinriss,30 x 45 cm, r.u.sign.u.dat. 54 Zum Künstler: Ab 1905 bis 1908 studierte Franz Heckendorf an der Berliner Kunstgewerbeschule und an der Berliner Akademie der Künste. 1917 trat er dem Deutschen Künstlerbund bei. Von 1916 bis 1918 gehörte er dem Vorstand und der Jury der Berliner Sezession an. In seinen expressionistischen Werken betonte Heckendorf im dynamischen Malstil besonders die Ausdruckskraft von teilweise harten Konturen und kräftigen, leuchtenden Farben. Während der Weimarer Republik, deren überzeugter Anhänger er war, galt Heckendorf als „Maler der Republik“ und „Liebling der sogenannten Gesellschaft“, seine Bilder fanden Eingang in die Sammlungen prominenter demokratischer Politiker wie Matthias Erzberger und Walther Rathenau. 1937 wurde in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ Werke Heckendorfs aus dem Stadtbesitz von Berlin, der Nationalgalerie Berlin, der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, dem Museum Folkwang Essen, dem Kestner-Museum Hannover und dem Kaiser-Friedrich-Museum Magdeburg beschlagnahmt.