Los Nr. 181 | A300

0181-Karl Hubbuch, “Gassenbuben”, großer sign. Holzschnitt (1951/68), gerahmt

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Karl Hubbuch, "Gassenbuben", großer sign. Holzschnitt (1951/68), gerahmt Karl Hubbuch, 1891 Karlsruhe - 1979 ebenda, deutscher Maler der veristischen Stilrichtung innerhalb der Neuen Sachlichkeit, Lithograf und Kunstprofessor, hier: Expressiver Holzschnitt "Gassenbuben" ( WVZ Riester 117 ), ca. 40 x 45 cm, num. 89/100, sign., unter P.partout gerahmt Zum Künstler: Hubbuch besuchte zwischen 1908 und 1912 die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, wo er Freundschaft mit Rudolf Schlichter und Georg Scholz schloss. Er studierte danach an der Schule des Museums der angewandten Künste in Berlin unter Emil Orlik, zur gleichen Zeit als George Grosz dort ein Kursteilnehmer war. 1920 bis 1922 war er Meisterschüler bei Walter Conz und Ernst Würtenberger in Karlsruhe. 1922 studierte er wieder bei Orlik, dieses Mal an der preußischen Akademie der feinen Künste in Berlin. 1924 fing Hubbuch an, Lithographie an der Akademie in Karlsruhe zu unterrichten, die ihn 1928 zum ordentlichen Professor ernannte. Während der 1920er- und frühen 1930er-Jahre waren seine Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, unter ihnen 1925 „Neue Sachlichkeit“ in Mannheim und eine Gemeinschaftsausstellung mit Otto Dix und George Grosz in der Galerie Neumann-Nierendorf in Berlin. 1933 wurde Hubbuch wie sein Professorenkollege Wilhelm Schnarrenberger von der Karlsruher Kunstakademie entlassen. Im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ wurden 1937 neun seiner Bilder aus den Städtischen Sammlungen Freiburg im Breisgau, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und der Städtische Kunsthalle Mannheim beschlagnahmt. Zudem wurde ihm verboten, weiterhin als Künstler tätig zu sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde seine Ernennung als Professor an der Akademie in Karlsruhe erneuert, an der er von 1947 bis 1957 wirkte.