Los Nr. 185 | A286
0185-Heinrich Friedrich Moshage, Frau mit Krug und Ährenbündel, große Eisenplastik um 1930
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Heinrich Friedrich Moshage, Frau mit Krug und Ährenbündel, große Eisenplastik um 1930
Heinrich Friedrich Moshage, 1896 Osnabrück - 1968 Düsseldorf, nach einer vierjährigen Lehrzeit bei einem Holzbildhauer studierte Moshage von 1912 bis 1926 an der Kunstgewerbeschule München. Zwischendurch setzte er ab 1919 seine Studien als Holzschnitzer fort an der bekannten Holzschnitzschule Bad Warmbrunn bei Cirillo Dell’Antonio. Nach 1926 war er bis 1931 Schüler bei Joseph Wackerle an der Akademie der Bildenden Künste München. In den 1920er Jahren gehörte er in München zu jenen Künstlern, die die zahlreichsten Jahresplaketten für die Kunstgießerei „Lauchhammer Kunstguss GmbH“ entwarfen. Studienreisen machte er nach Frankreich, Belgien, Italien und Österreich, bis er 1932 endgültig nach Düsseldorf übersiedelte. Später arbeitete er als Bildhauer in Düsseldorf und München. Moshage war ein Meister der Medaille und der Porträtplastik. Besonders hat er sich um die Wiederbelebung des künstlerischen Eisengusses verdient gemacht. So arbeitete er besonders gut mit der Eisengießerei Buderus zusammen. Auf Moshages Anregung hin entschloss sich Buderus im Jahr 1950, in Hirzenhain eine Kunstgießerei einzurichten.[1] Seine Werke befinden sich heute in Galerien und staatlichen Sammlungen des In- und Auslands, hier: Eine barfuß im langen, hoch gegürteten Gewand nach vorne schreitende, junge Frau mit einem Wasserkrug und einem Ährenbündel in der Hand (Allegorie der römischen Göttin Ceres), Plastik aus Eisen mit schwarzer Patina, H 45 cm, sign.