Los Nr. 213 | A300

0213-Paul Kleinschmidt, Akte, 2 signierte Radierungen, 1915

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Paul Kleinschmidt, Akte, 2 signierte Radierungen, 1915 Paul Kleinschmidt, 1883 Preußen - 1949 Bensheim, deutscher Maler, Zwei weibliche Akte beim Haare zusammenbinden, Radierung, 13 x 9,5 cm, bez. Probedruck, signiert, dat. 1915, unter P.p. sowie Sitzender Akt auf Stein zusammengekauert, Radierung, 11,5 x 8,5 cm, signiert, unter P.p. Zum Künstler: Kleinschmidt lernte von 1902 bis 1905 an der Künstler-Akademie in Berlin beim Historienmaler Anton von Werner, dann an der Künstler-Akademie in München bei Peter Halm und Heinrich von Zügel. 1908 und 1911 beteiligte er sich an den Ausstellungen der Berliner Sezession. 1923 stellte er im Euphorion-Verlag und 1925 bei dem Kunsthändler Fritz Gurlitt in Berlin, 1933/34 in den USA. 1937 wurde im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ eine bedeutende Zahl von Werken Waldschmidts aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt, er bekam Malverbot. Im Zentrum von Kleinschmidts Schaffen steht das Frauenbildnis; seine Kunst ist sozialkritisch angelegt, bleibt zum Menschen aber immer in respektvoller Distanz.“ (Buchheim, Expressionisten). Neben Figuren, Stillleben und Landschaften bevorzugte er Motive aus dem Großstadtleben Berlins, insbesondere die Welt des Theaters und des Varietés. Hierbei rezipierte er die Kunstrichtungen vom Expressionismus über Realismus bis zur sogenannten Neuen Sachlichkeit.