Los Nr. 290 | A299
0290-Ewald Mataré, Pferde auf der Weide (Fünf, eigentlich sieben Pferde), signierter Farbholzschnitt um 1935
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Ewald Mataré, Pferde auf der Weide (Fünf, eigentlich sieben Pferde), signierter Farbholzschnitt um 1935
Ewald Mataré, 1887 Burtscheid - 1965 Büderich, Pferde auf der Weide (Fünf, eigentlich sieben Pferde), Farbholzschnitt, 12,5 x 33,5 cm, signiert, nummeriert 88/250, wenige vereinzelte Stockflecken, linke Ecke leicht geknickt, o. Rahmen Literatur: Peters 239 - Mataré/de Werd 328
Zum Künstler: 1907 begann Mataré an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin bei Julius Ehrentraut eine Ausbildung zum Maler. 1914 wurde er Schüler von Lovis Corinth,1915 wurde er Meisterschüler bei dem Historienmaler Arthur Kampf. 1918 trat er in Berlin der Novembergruppe, einer revolutionären Künstlervereinigung, bei. Von 1924 bis 1928 nahm er regelmäßig an der Großen Berliner Kunstausstellung und an den Kollektiv-Ausstellungen der Novembergruppe teil. 1928 reiste er nach Paris, 1932 nach London. Er fand allmählich öffentliche Anerkennung. Deutsche Museen kauften Plastiken von ihm an, 1930 hatte er seine erste Einzelausstellung in Berlin. 1932 bot ihm die renommierte Staatliche Kunstakademie Düsseldorf eine Professur an; im Oktober nahm Mataré den Ruf als Nachfolger Richard Langers an. 1937 wurde er als „entarteter Künstler“ diffamiert, er erhielt aber kein Berufsverbot.1945 lehnte Mataré den ihm angetragenen Posten als Direktor der Kunstakademie Düsseldorf ab, als seine Vorschläge für ein neues Ausbildungskonzept abgelehnt wurden. Er übernahm jedoch 1946 eine Bildhauerklasse an der Kunstakademie, wo er bis zu seiner Emeritierung 1957 als Professor tätig war. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Joseph Beuys, Herrmann Focke, Paul Grimm, Günter Haese, Erwin Heerich, Elmar Hillebrand, Kurt Link, Hubert Löneke, Georg Meistermann und Adolf Westergerling