Los Nr. 320 | A298
0320-Hans Purrmann, Stehender weiblicher Akt, Ölgemälde von 1914, gerahmt
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Hans Purrmann, Stehender weiblicher Akt, Ölgemälde von 1914, gerahmt
Hans Marsilius Purrmann, 1880 Speyer - 1966 Basel, deutscher Maler und Grafiker, hier S-förmig geschwungener stehender weiblicher Akt, die Arme vor der Brust verschränkt, die hellen Töne des Körpers sind vor einer Wand mit dunkelblauen Schattentönen im Kontrast gestellt, Öl/Lw., 81 x 66 cm, rechts unten signiert, kleine Retusche in der linken unteren Ecke, ansprechend gerahmt. Das Werk ist u.a. abgebildet in: Edmund Hausen, Der Maler Hans Purrmann, Berlin 1950, S. 20; WVZ Billeter 1914/01.
Provenienz: Nachlass Barbara Göpel, München (wohl vom Künstler erworben)
Das Gemälde war mehrfach ausgestellt: Hans Purrmann. Kaiserslautern, Pfälzische Landesgewerbeanstalt, u. a. O., 1950, Kat.-Nr. 11 / Hans Purrmann. München, Haus der Kunst, 1962, Kat.-Nr. 12 / Hans Purrmann (1880-1966) zum 100. Geburtstag. Langenargen, Museum Langenargen, 1980, Kat.-Nr. 12 / Hans Purrmann. Stilleben, Akte, Interieurs. Speyer/Lindau, 1990, Kunstverein Speyer, Kat.-Nr. 19.
Zum Künstler: Hans Purrmann studierte ab 1897 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Franz von Stuck. Dort lernte er unter anderen Paul Klee, Wassily Kandinsky und Albert Weisgerber kennen. Mit dem letzteren verband ihn eine herzliche Freundschaft. 1905 ging Purrmann für ein halbes Jahr nach Berlin, wo er auf Vorschlag Max Liebermanns in die Berliner Secession aufgenommen wurde. Fortan vertrat Paul Cassirer sein Werk. Trotz dieser Erfolge zog es ihn 1906 nach Paris, wo er bald zum Kreis der „Domiers“, so genannt nach ihrem Stamm-Café du Dôme, gruppiert um den Kunstmäzen Wilhelm Uhde. Im Haus Gertrude Steins machte er die Bekanntschaft mit Pablo Picasso und Henri Matisse. Mit diesem baute er die „Académie Matisse“ auf. Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Purrmanns Kunst als „entartet“ geächtet.