Los Nr. 370 | A298
0370-Stefan Szczesny, Geburt des Weiblichen, erotische Radierung, sign., in edler Galerierahmung
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Stefan Szczesny, Geburt des Weiblichen, erotische Radierung, sign., in edler Galerierahmung
Stefan Szczesny, *1951 München, deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf, der in den 1980er Jahren als Vertreter und Protagonist der Neuen Wilden international bekannt wurde, hier: Liegender Frauenakt, weitere Frauen "gebärend", Radierung, 18 x 18 cm, num. 33/33, sign. u. dat. (19)90, unter P.p. in schickem Spiegel-Rahmen
Stefan Szczesny studierte an der Akademie der Bildenden Künste München. Unter dem Einfluss seines Lehrers Günther Fruhtrunk tendierte Szczesny zunächst zur abstrakten Malerei, insbesondere beschäftigte sich Szczesny zu dieser Zeit mit den Arbeiten Piet Mondrians, Barnett Newmans und Ad Reinhardts. Ein Aufenthalt als DAAD-Stipendiat 1975/76 in Paris und vor allem die Auseinandersetzung dort mit dem Werk von Auguste Delacroix stellte einen Wendepunkt dar, der die schrittweise Rückkehr Szczesnys zur figürlichen Malerei bedeutete. Die Rückkehr zur figürlichen Malerei bedeutete für Szczesny vor allem die Umsetzung einer Kunst, die „die Bindung an das Leben sucht“. Szczesny äußerte sich 1985 hierzu folgendermaßen: „Es ist … ein Unterschied, ob man beim Malen an Kugel, Kegel und Zylinder oder an eine schöne Frau denkt. 1981 zog Szczesny nach Köln und organisierte mit dem dänischen Künstler Troels Wörsel die Ausstellung "Rundschau Deutschland", die zunächst in München und später in Köln im Rahmenprogramm der von Kasper König kuratierten Westkunst gezeigt wurde. Ausgestellt wurden Werke einer jungen Generation figurativer Maler, die später als „Neue Wilde“ bezeichnet wurden.