Los-Nr. 375 | A278
0375-Künstler-Nachlass Ludwig Waldschmidt
€ 190
Ludwig Waldschmidt wurde 1886 in Kaiserslautern geboren und stellte 1913 – nach einer Ausbildung zum Dekorationsmaler und dem Besuch der Anatomie- und Aktschule von Prof. Schmidt – zum ersten Mal in der Mannheimer Kunsthalle aus. Es folgten zahlreiche weitere Ausstellungen u.a. im „Kunsthaus“ von Herbert Tannenbaum. Über die dortigen Werke liest man im Cicerone von 1921: „Man wird auf Waldschmid zu achten haben“. Er zog nach Frankfurt a. M., bevor er 1933 nach Berlin übersiedelte. In Berlin hatte er Kontakt zu Künstlern wie Max Beckmann, Käthe Kollwitz, Carl Hofer und Max Pechstein, außerdem beteiligte er sich vor dem 2. Weltkrieg an der „Juryfreien Kunstschau“. 1935 stellte er ein letztes Mal vor dem Krieg in Berlin in der Galerie Gurlitt aus. In der NS-Zeit zählte er, wie viele seiner Kollegen, zu den entarteten Künstlern. Ab 1945 wurden die Werke dieses bedeutenden Pfälzer Expressionisten wieder regelmäßig in Ausstellungen gezeigt. Waldschmidt kehrte 1948 in seine Heimatstadt zurück, wo er 1957 auch starb. Seine Werke zeigen Industrielandschaften, Arbeiter und Bauern in ihrem sozialen Milieu, Sportler und Landschaftsbilder. Mehrfach wählte er die Form des Triptychons für seine Werke. Ludwig Waldschmidt, Olympische Spiele in Berlin, 4 Ölgemälde, 1936, gerahmt Ludwig Waldschmidt, 1886 – 1957 in Kaiserslautern, „Am Glockenturm“, Sportler am Glockenturm des Berliner Olympiastadions, Öl/Hartfaserplatte, 38 x 44,5 cm, rückseitig sign., gerahmt; Reduzierte Darstellung einer Siegerehrung, mit den Siegern vor den Landesfahnen, Öl/Hartfaserplatte, 34 x 52 cm, gerahmt; Sportler im Stadion bei der Stabhochsprunganlage, Öl/Hartfaserplatte, 37,5 x 55 cm, gerahmt; Sportler im Stadion und am Wurfkreis, Öl/Holz, 42 x 32,5 cm, gerahmt