Los Nr. 483 | A297
0483-Joachim von Sandrart zugeschr. (Sothebys 1989), Heimkehr von der Jagd / Allegorie eines Wintermonats, großes Ölgemälde, gerahmt
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Joachim von Sandrart zugeschr. (Sothebys 1989), Heimkehr von der Jagd / Allegorie eines Wintermonats, großes Ölgemälde, gerahmt
Joachim von Sandrart, 1606 Frankfurt - 1688 Nürnberg, deutscher Maler und Kupferstecher, zugeschr. (die Zuschreibung erfolgte von Johannes Ernst, Repräsentant von Sothebys, anlässlich eines Schätzungtages am 24. Febr. 1989 im Europäischen Hof/ Heidelberg), hier: Stolzer Jäger, seine erlegten Vögel dem Betrachter zeigend, allegorisches Öl/ Lw.,100 x 90 cm, ungereinigter Dachbodenfund mit einigen älteren Retuschen und einem L-förmigem, hinterlegten Leinwandeinriss links vom Kopf (4 x 5 cm), Rahmung um 1900
Ein beliebtes Bildmotiv für die Wintermonate ist die Jagd. Meist ist das Erlegen des Wildes (Wildschwein, Hirsch) oder die Rückkehr mit der Beute dargestellt, oft zu Pferde und mit einer Meute von Jagdhunden. Einige Zyklen bilden auch die Jagd auf Vögel, wie beim vorliegenden Gemälde.
Etwa 1615, mit neun oder zehn Jahren, begann Joachim von Sandrart eine Lehre als Kupferstecher und Maler in Nürnberg bei Peter Isselburg (1620/21) und in Prag bei Egidius Sadeler d.Ä. Im Jahre 1625 wurde er in Utrecht Schüler bei Gerrit van Honthorst und blieb es bis 1629. 1637 ging er nach Amsterdam und ließ sich dort bis 1645 nieder, wo er bald einer der gesuchtesten Porträtmaler wurde. Er fand Eingang in die wichtigsten Gesellschaftskreise und verkehrte dort als geachteter Kunstkenner, Kaufmann und Maler