Los Nr. 740 | A299

0740-Anna Peters, großes Blumenstilleben, Ölgemälde um 1880/90, unrestaurierter Speicherfund im Originalrahmen

€ 280
€ 1100
Anna Peters, großes Blumenstilleben, Ölgemälde um 1880/90, unrestaurierter Speicherfund im Originalrahmen Anna Peters, 1843 Mannheim - 1926 Stuttgart, deutsche Blumen-, Stillleben- und Landschaftsmalerin. Als eine der ersten Frauen in Deutschland übte sie den Beruf einer Kunstmalerin aus und konnte von dem Verkauf ihrer Bilder leben, hier: Üppiges Stilleben mit Blumen und Kräutern in einer Vase, die im Freien auf einem Grasstück steht, Öl/Lw., 82 x 64 cm, ein kleines Lw.-loch im oberen Drittel und ein ca. 5 cm langer leichter Kratzer im unteren Drittel, ansonsten in gutem Originalzustand, l. u. sign., im originalen Rahmen um 1880/90 Das Werk von Anna Peters umfasst Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde. Der Schwerpunkt ihres Schaffens lag auf der Darstellung von Blumen und Pflanzen aus ihrer Umgebung, die sie gelegentlich mit Insekten garnierte. Sie stand insoweit in der Tradition der niederländischen Blumenmalerei. Ende der 1890er Jahre entwickelte Anna Peters aus der streng realistischen Bildsprache ihrer ersten Künstlerjahre einen eher impressionistischen Malstil. Sie nahm regelmäßig an Ausstellungen teil, ab 1896 auch außerhalb von Stuttgart, z. B. in Berlin, München, Dresden und Wien. Anna Peters führte bereits mit 26 Jahren die Familiengeschäfte, auch die ihres Vaters und ihrer Schwester, und pflegte vielfältige Beziehungen zum Kunsthandel in mehreren Städten. Sie vermarktete ihre Bilder sehr erfolgreich, so dass sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten konnte. Zu ihren Lebzeiten kosteten ihre Gemälde im Durchschnitt zwischen 300 und 400 Mark; für ihr Bild Herbstblumen wurden 1878 sogar 800 Mark verlangt