Los Nr. 758 | A300

0758-Russischer Historienmaler des 18. Jhs. mit Resten einer kyrillischen Signatur (?), Seeschlacht aus dem “Großen Nordischen Krieg” (1700 – 1721) Ölgemälde

€ 100
€ 950
Russischer Historienmaler des 18. Jhs. mit Resten einer kyrillischen Signatur (?), Seeschlacht aus dem "Großen Nordischen Krieg" (1700 - 1721) Ölgemälde Detailreiche Seeschlachtszene bei Nacht unter fahlem Mondlicht. Im aufgewühlten Meer kämpfen Soldaten auf einer untergehenden Galeere mit russischer Flagge (weiß/rot/blau) um ihr Leben, weitere sinkende Schiffe dahinter. Fünf russische Galeeren, eines ebenfalls mit russischer Trikolore sind bereits gelandet, tote Soldaten beider Seiten liegen am Strand, Dorthin eilen aus dem hügeligen Hinterland Menschen in Zivil, Öl/Lw., 41 x 56 cm, doubliert - das Gemälde war geviertelt, minim. Farbverlust mittig, kleine Retuschen, Alterskrakeluren, r. u. auf einem Holzbrett die Reste einer wohl kyrillischen Signatur Im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts führten Russland und Schweden den Großen Nordischen Krieg (1700 - 1721). Ein entscheidender Moment war dabei die Schlacht bei Poltawa (1709), bei der die russische Armee die Schweden besiegte. Da Schweden ebenfalls eine starke Flotte besaß, musste diese zuvor von Russland unter großen Verlusten zerstört werden, um den vollständigen Sieg zu erlangen. Der russische Zar Peter der Erste verbrachte viele Jahre damit, die russische Marine von Grund auf neu zu aufzubauen und erntete im Jahre 1714 bei der Schlacht bei Hanko auf der Hanko-Halbinsel die Früchte seiner Arbeit. Fast zwei Dutzend russische Galeeren griffen die schwedische Flotte von mehr als einem Dutzend Schiffe an.