Los Nr. 186 | A297-1
297. Auktion 03.-04.11.2023 – Los 0186: Igor von Jakimow, Frauenakt, sich die Haare richtend, sign. Keramik-Plastik der 1920er Jahre, Unikat
€ 90
€ 2200
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Igor von Jakimow, Frauenakt, sich die Haare richtend, sign. Keramik-Plastik der 1920er Jahre, Unikat
Igor von Jakimow, 1885 Polotjobnoje/Russland - 1962 Heidelberg, russisch-deutscher Maler und Bildhauer, hier: Frauenakt mit erotisch-dezentem Hüfttuch, sich nach dem Bade die Haare richtend, Keramik, H 35 cm, im Innern erhabene Prägesignatur
Zum Künstler: Einundzwanzigjährig ging Igor von Jakimow, mit dem Ziel Bildhauer zu werden, aus seiner russischen Heimat nach Paris. Prägend wurde für ihn hier sein Kontakt zu den französischen Malern und Bildhauern E. A. Bourdelle und H. Matisse. Auch seine erste Frau, die Kunststudentin Annemarie Kruse (Tochter des Berliner Bildhauers Max Kruse), lernte er in Paris kennen. 1918 ließ sich die junge Familie in Berlin nieder. Die Berliner Jahre gehören zu den kreativsten Schaffensphasen in Jakimows künstlerischem Werdegang. Er stellte in dieser Zeit jährlich in der Freien Sezession und auf Einladung des Direktors Max Liebermann auch in der Akademie aus. Nach der Trennung von seiner Frau ließ sich Igor von Jakimow 1931 in Heidelberg nieder, wo er die Violinistin Louise Michelis heiratete.
"Augenfälliger erscheinen der Einfluss und die Nähe zur Auffassung der "Brücke"-Maler. Eines der oder vielleicht das herausragende Bildsujet der Dresdner "Brücke"-Jahre ist der Akt, mit dessen Darstellung in der Landschaft sich die Künstler dem Ideal eines von Zwängen befreiten und im Einklang mit der Natur geführten Lebens zu nähern suchten. In Berlin hatte Jakimow die Gelegenheit, sich direkt mit diesen und auch späteren Arbeiten auseinander zu setzen"