296. Auktion am 14./15. Juli 2023
Kunst des 16. bis 20. Jhs. mit Nachlässen und Sammlungen aus der Region
Bei der großen Sommerauktion in Heidelberg am 14. und 15. Juli 2023 spielt wieder die moderne Kunst eine ebenso große Rolle wie die Altmeister-Malerei und -Grafik, dazu kommt das breite Angebot an Antiquitäten, Schmuck, Luxusuhren sowie Raritäten Asiens.
Highlights der modernen Kunst sind u.a. eine große Art brut-Mischtechnik von Friedrich Schroeder-Sonnenstern 1958, Jonas mit dem Waallfisch, oder der Universaal-Allesfresser (Taxe € 14.000-16.000), die signierte Zeichnung Minna II von Otto Dix 1920 (Taxe € 6.000-8.000), Fritz Klimschs Bronzeplastik Kleine Träumende (Taxe € 8.000-12.000), der seltene Farbholzschnitt Flooded Sleep von Friedensreich Hundertwasser 1976 (Taxe € 3.500-4.500) oder von Otmar Alt Die Sehnsucht der Nachtigall, ein Ölgemälde von 1980 (Taxe: € 2.600-2.800). Pfälzer Kunst ist vertreten mit Ölgemälden von Otto Dill Beim Pferderennen (Taxe € 1.500-2.000) und Hanns Fay, eine große Pfälzer Sommerlandschaft bei Bad Dürkheim um 1950. Zum Aufruf kommen auch mehrere Pastelle von Anna Karpowicz-Westner, Jörg Immendorffs Lehmbruck-Saga in Porzellan (Taxe € 2.800-3.000) sowie Werke von Fritz Köthe, dabei Der große Mund, ein signiertes Acryl-Gemälde von 1999 (Taxe € 6.500-7.000).
Zur Versteigerung gelangen im Bereich der Alten Kunst, u.a. ein Ölgemälde um 1700, Der Fuchs im Hühnerhof (Volpe che caccia le galline), zugeschrieben Angelo Maria Crivelli (Il Crivellone) (Taxe € 2.600-2.800) sowie eine interessante Sammlung Altmeistergrafik mit Kupferstichen und Radierungen von Hans Sebald Beham, Agostino Veneziano, Albrecht Dürer und anderen. Besonders hervorzuheben ist ein Ölgemälde mit Gebirgsbach vor Bergkulisse von Edward Harrison Compton von 1910 (Taxe € 4.000-5.000), eine Gouache von Walter Leistikow Großer Inselsberg im Thüringer Wald (Taxe € 6.000-8.000), eine Schwarzwaldlandschaft von Hans Thoma von 1922 (Taxe: € 10.000-13.000) oder das museale, für die Geschichte Frankreichs bedeutende Historiengemälde von Jean Spath Das Staatsbegräbnis Léon Gambettas am 6. Januar 1883 (Taxe € 6.500-7.500).
Für historisch Interessierte bietet sich die Möglichkeit, die perfekte Porzellanplastik Friedrich des Großen zu Pferd von Theodor Kärner für Allach (Taxe € 4.500-5.000) oder den vollständigen Nachlass eines Trägers des Deutschen Kreuzes in Gold zu erwerben.
Das Angebot wird abgerundet durch ein reiches Schmuckangebot, darunter ein Ring mit pinkfarbenem Brillanten, beiliegend das Gutachten der Deutschen Stiftung Edelsteinforschung (DSEF) mit Schätzung von Dr. Haidrun Wietler (Taxe € 20.000-25.000). Die Attraktivität der zahlreichen Armbanduhren von Rolex, IWC, Glashütte, Chopard (Mille Miglia), Blancpain oder Breitling versteht sich von selbst.
Wie immer kommen auch Meißner und Berliner Porzellane des 18. bis 20. Jhs. zum Aufruf, Silber, Glas sowie Raritäten aus allen Sammelbereichen, darunter ein museales gläsernes Apothekengefäß aus London um 1880 (Höhe 89 cm).
Im Asiatika-Bereich finden sich neben den Porzellanen und der tibetischen Bronzekunst ab dem 15. Jh. eine Sammlung antiker Tuschemalereien. Besonders hervorzuheben ist aber auch die reich bebilderte Buchrarität des Jean Nieuhoff in französischer Sprache von 1665 L’Ambassade de la Compagnie Orientale des Provinces Unies vers L’Empereur de la Chine (Taxe: € 3.000-4.000) oder das große Porzellanvasen-Trio der Qing-Zeit für den französischen Markt (Taxe € 3.500-4.000).