301. Auktion – 7. und 8. März 2025
Alte Kunst aus Karlsruher Unternehmens-Sammlung & Moderne Kunst von süddeutschen Privatsammlern
Die 301. Auktion am Freitag / Samstag, 7.-8. März 2025 setzt Akzente mit Gemälden des Goldenen Zeitalters der Niederlande, Flandern und England vom 17.-19. Jh. aus alter Karlsruher Firmensammlung; Originalarbeiten und Grafik der Moderne aus verschiedenen süddeutschen Sammlungen bilden den zweiten Schwerpunkt, ferner Asiatika, Antiquarisches, Porzellan, Schmuck, Möbel u.v.m.
Highlights der modernen Kunst sind u.a. mehrere Grafiken von Beuys u. der Messzylinder “Rose für direkte Demokratie” von 1973 (Taxe: € 1000-1500 / Limit: € 20), Marc Chagalls signierte Farblithographie von 1967 “Le cirque au clown jaune“ (Taxe: € 4000-4500 / Limit: € 20), die vier Köpfe algerischer Mädchen in Pastell von Émile Deckers, 1929 (€ 4000-6000 / Limit: € 900), zwei Bronzeplastiken Halbakte von Willi Kissmer (Taxen: € 3500-4000 / Limits: € 900), Karl Schmidt-Rottluffs großer signierter Holzschnitt “Maria” von 1918 (Taxe: € 6000-8000 / Limit: € 20), die große signierte Zeichnung “Kartoffelernte I” von Max Pechstein, 1930 (Taxe: € 15000-16000/ Limit: € 8000), mehrere Grafiken von Günther Uecker, dabei 4 signierte Sanddrucke aus der Mappe “Huldigung an Hafez” von 2015 (Taxen: € 3500-4000 / Limits: € 20) und das flirrende Blumenbeet in Öl des Fauvisten Louis Valtat von 1915 aus alter französischer Privatsammlung (Taxe: € 16000-18000 / Limit: € 6500), um nur wenige zu nennen. Auch interessante Sammlungsnachlässe von Künstlern wie z. B. Eberhard Dänzer mit 6 Originalen und über 100 Grafiken, Karl-Georg Hirsch mit 39 Holzschnitten, Alejo Vidal-Quadras Veiga mit 28 Arbeiten und Willi Hertlein mit zahlreichen Arbeiten, sind dabei.
Zur Versteigerung gelangen im Bereich der Alten Kunst des 17./18. Jhs. u.a. “The great carriage Match at Newmarket – 29th August 1750” betitelte Ölgemälde eines britischen Pferdemalers (Taxe: € 2500-3000 / Limit: € 500), das Hieronymus Janssens zugeschriebene Ölgemälde “La main chaude” des 17. Jhs. (Taxe: € 7000-8000 / Limit: € 1000), die Adam Christiaensz Pynacker zugeschriebene große “italienische”, wildromantische Landschaft, Ölgemälde um 1660 (Taxe: € 3000-3500 / Limit: € 750) und das Richard Waitt zugeschriebene Ganzkörperporträt von John 20. Earl of Crawford und Lindsay in Öl um 1730 (€ 2000-2500 / Limit: € 750). Von den Werken des 19. und frühen 20. Jhs. seien u.a. die Seelandschaft mit Segelbooten unter wolkenverhangenem Abendhimmel von Louis Douzette in Öl (Taxe: € 4000-6000 / Limit: € 800), die feine, wohl Lübecker Marktansicht von Hermann Linde in Öl (Taxe: € 3000-4000 / Limit: € 750) und die Conrad Peter Schreiber zugeschriebene italienische Landschaft mit Reiter (Taxe: € 3000-4000 / Limit: € 900) erwähnt.
Kleine private Sammlungen sind immer wieder für Überraschungen gut! So brachten sie uns für den Asiatica-Bereich ein Blauweiß-Räucherbecken mit Fenghuang, Wanli-Zeit der Ming-Dynastie um 1600 (Taxe: € 4000-6000 / Limit: € 900), ein Blauweiß-Dreifußbrenner, wohl Ming-Zeit, 15. Jh. (Taxe: € 900-1200 / Limit: € 300), für Liebhaber der japanischen Kunst eine Hayashi Kodenji zugeschriebene museale Cloisonné-Vase der Meiji-Zeit (Taxe: € 2000-3000/ Limit: € 600) und drei Farbholzschnitte der Edo-Zeit aus der Serie der “100 Geistergeschichten” von Hokusai Katsushika (Taxe: € 1500-2000 / Limit: € 500).
Auch für Porzellansammler dürfte es diesmal wieder spannend werden. Es kommen zum Aufruf die seltene allegorische Porzellangruppe mit Apoll und den vier Elementen von 1782 und ein Putto mit Leoparden als Allegorie des Sommers um 1755/60, beide Frankenthal (Taxe: € 2500-3000 / Limit: € 800 bzw. Taxe: € 900-1200 / Limit: € 300), ein Napoléon-Tête à Tête, ein Mokkaservice mit Sèvres-Marken im Reisekoffer (Taxe: € 2500-3000 / Limit: € 800) und mehrere feine Meißner Figuren, u.a. die seltene mythologische Plastik „Amor, die Nachtigallen fütternd“, ein Entwurf von Rudolph Hölbe um 1900 (Taxe: € 2500-3000/ Limit: € 800).
Neben Silber, Glas, schönem Schmuck (dabei Brillantring mit 1,53 ct und Designer-Entwürfe), Religiosa, Uhren, Musikinstrumenten (u.a. Höfner 500/1 Violin Bass, der legendäre „Beatles Bass“, 1965-67), alten Büchern und Künstler-Monografien, sind ein großer römischer und ein keltischer Kopf aus alter französischer Privatsammlung sowie zwei interessante Möbel, nämlich Coiffeusen des Art Deco um 1930 und von Luigi Massoni für Poltrona-Frau, Italien der 1970er Jahre, hervorzuheben.
Auktion am Freitag und Samstag, 7. und 9. März 2025, ab 14. Februar kann der Online-Katalog auf unserer Website abgerufen werden (www.auktionen-in-heidelberg.de), die Vorbesichtigung findet vom 1. bis 6. März statt (Öffnungszeiten s. Startseite).