0200-Bela Kadar, Liegender Akt, signierte Tuschezeichnung, gerahmt

Bela Kadar, Liegender Akt, signierte Tuschezeichnung, gerahmt Béla Kádár, 1877 Budapest - 1956 ebenda, ungarischer Maler und Zeichner, Liegender weiblicher Akt, Tusche/Papier, ca. 18 x 25 cm, signiert, unter P.p. und Glas galeriegerahmt Zum Künstler: Kadar zählt zu den wichtigsten ungarischen bildenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er studierte ab 1902 an der Budapester „Akademie der schönen Künste“. Im Jahr 1906 hatte er eine viel beachtete Ausstellung in der ungarischen Nationalgalerie. 1918 verließ er seine Heimat, 1919 hatte er eine Ausstellung mit Hugo Scheiber in Wien, mit dem er 1920 nach Berlin ging. Er wurde dabei durch die deutschen Expressionisten und besonders durch die Künstler des Blauen Reiters inspiriert und nahm in seine Werke auch Elemente anderer zeitgenössische Stilrichtungen auf wie den Kubismus, Futurismus, Neo-Primitivismus, Konstruktivismus und die Metaphysische Malerei. Während der 1920er und frühen 1930er Jahre stellte er in Budapest, Berlin, Philadelphia und durch Vermittlung von Katherine Dreier zweimal im New Yorker Brooklyn Museum aus. Kádár wurde 1944 im Budapester Zwangsghetto eingesperrt, seine Frau und seine Söhne wurden Opfer des Holocaust.