0330-Marie-Louise von Rogister, 3 informelle Ölgemälde von 1958/60 mit dokumentierter Ausstellungsbeteiligung, alle in originaler Künstlerrahmung

Marie-Louise von Rogister, 3 informelle Ölgemälde von 1958/60 mit dokumentierter Ausstellungsbeteiligung, alle in originaler Künstlerrahmung Marie-Louise von Rogister,1899 Sarrebourg, Lothringen - 1991 Bötersheim, Malerin des deutschen "Informel", hier: 3 Arbeiten aus der Reihe der "Geflechtbilder": "Blau durchwirkt", Öl/Hartfaser, 55 x 65 cm, sign. u. dat. 1960 (verso Ausstellungs- Aufkleber: Kölnischer Kunstverein/9. Ausst. Westdeutscher Künstlerbund Hagen/ Kasseler Kunstverein) // "Himmelsauge", Öl/Hartfaser, 55 x 65 cm, sign. u. dat. 1959 (verso Ausst.-Aufkleber: Deutscher Künstlerbund Berlin 1964/Kasseler Kunstverein) // "Über dem roi", Öl/Hartfaser, 50 x 60 cm, sign. u. dat. 1958 (verso Ausst.-Aufkleber: Kasseler Kunstverein/Westdeutscher Künstlerbund Hagen/Kölnischer Kunstverein 1960), alle 3 Arbeiten in sehr guter Erhaltung in originalen Künstlerrahmen. Von 1920 bis 1924 studierte Marie-Louise von Rogister Malerei an der Kunstgewerbeschule Kassel. Der Reise nach Paris 1925 folgte 1929/1930 ein Studienaufenthalt an der Academie de la Grande Chaumiere. 1932 verließ sie Kassel und traf 1937 am Ammersee den Maler Fritz Winter, mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verband. Anfang der 1950er-Jahre entstanden ihre ersten informellen Arbeiten. 1959 vertrat sie ihren erkrankten Malerfreund Fritz Winter an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel (heute: Kunsthochschule Kassel), woraus sich ein Lehrauftrag für Malerei bis 1968 ergab. Zu ihren Schülern gehörten u. a. Kunibert Fritz und Dieter Crumbiegel. Marie-Louise von Rogisters Werk entwickelte sich vom Gegenständlichen zum Abstrakten. In ihrem Œuvre finden sich Bilder in Öl und Acryl ebenso wie in Wachskreide und Bleistift. Den Durchbruch hatte Marie-Louise von Rogister mit ihren „Geflechtbildern“ Ende der 1950er-Jahre. Farbflächen werden von fadenartigen, schwarzen Strukturen überlagert