Los Nr. 744 | A299

0744-Johann Friedrich Reusch, Siegerländer Hüttenwerker, Bronzeplastik, Königsberg um 1890

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Johann Friedrich Reusch, Siegerländer Hüttenwerker, Bronzeplastik, Königsberg um 1890 Johann Friedrich Reusch, 1843 Siegen - 1906 Girgenti/ Sizilien, deutscher Bildhauer und Hochschullehrer in Königsberg, hier: Siegerländer Hüttenwerker, Bronze mit brauner Patina, auf Marmorsockel, H 39, 5 cm, auf der Plinthe sign. u. bez. Königsberg. Zum Künstler: Johann Friedrich Reusch studierte von 1863 bis 1867 an der Berliner Kunstakademie und arbeitete von 1866 bis 1872 im Atelier von Albert Wolff an dessen Denkmal Friedrich Wilhelms III. und dem Relief für die Berliner Siegessäule. 1872 erhielt er das Stipendium der Michael-Beer-Stiftung für eine Italien-Reise, über die durch das Stipendium abgedeckte Zeit hinaus lebte er von 1872 bis 1874 in Rom. Im Anschluss daran machte er sich in Berlin selbständig. Ab 1881 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Königsberg, die er zuletzt auch als Direktor leitete. Die Philosophische Fakultät der Albertus-Universität Königsberg verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. 1904 zwang ihn ein bereits 1900 aufgetretenes Herzleiden zur Aufgabe der Lehrtätigkeit. 1906 verstarb Friedrich Reusch während einer Erholungsreise auf Sizilien. Im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren Darstellungen der arbeitenden Bevölkerung sehr beliebt. Diese Arbeiterskulpturen repräsentieren den Zeitgeist der Industriellen Revolution. Johann Friedrich Reusch (1843-1906) ist vor allem für seine Großplastiken bekannt. Deutschlandweit finden sich von ihm entworfene Denkmäler.